Kompetenzbereiche

Im Abstand von drei Jahren (nach PISA 2025 im Abstand von vier Jahren) werden Schüler*innen in den Kompetenzbereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften im Rahmen der PISA-Studie getestet. Dabei wird jeweils ein Kompetenzbereich als Schwerpunkt genauer untersucht. Bei PISA 2022 wird zum dritten Mal (nach 2003 und 2012) als Schwerpunkt die mathematische Kompetenz erfasst.

Die Leistungstests der PISA-Studie basieren auf dem Literacy-Konzept, das im Deutschen am besten unter dem Begriff der funktionalen Grundbildung zu fassen ist. Im Kontext von PISA umfasst „funktional“ im Wesentlichen zwei Aspekte, nämlich die Anwendbarkeit für die jetzige und die spätere, nachschulische Teilhabe an einer Kultur sowie die Anschlussfähigkeit im Sinne kontinuierlichen Weiterlernens über die Lebensspanne. Die Konzentration auf diese beiden Aspekte ist entscheidend für das Ziel, Bildungsergebnisse gegen Ende der Pflichtschulzeit zu messen. Einerseits sollen Wissen und Können in den untersuchten Domänen erfasst werden, die als Grundlagen für eine lernende Weiterentwicklung in diesen Bereichen vorausgesetzt werden. Andererseits geht es um die Frage, inwieweit bis zum Testzeitpunkt schulische und außerschulische Lerngelegenheiten wahrgenommen worden sind, um in bestimmten Bereichen teilhabe- und handlungsfähig zu werden (im Englischen „literate“).