Lernen in der digitalen Welt (2025)
Im Jahr 2025 wird erstmals die innovative Domäne Lernen in der digitalen Welt Teil der PISA-Erhebung sein. Dabei wird die Kompetenz 15-jähriger Schüler*innen erhoben, das eigene Lernen im digitalen Zeitalter aktiv zu gestalten.
Die voranschreitende Digitalisierung erfordert in zunehmendem Maße den kompetenten Umgang mit Computermodellen, simulierten Realitäten sowie Problemlösen mit Hilfe digitaler Werkzeuge. Fähigkeiten in diesem Bereich befördern nicht nur gegenwärtigen Erfolg im Leben, sondern sind auch Voraussetzung für den Arbeitsmarkt der Zukunft und hilfreich für lebenslanges Lernen.
Mit Lernen in der digitalen Welt wird die Fähigkeit der Schüler*innen erfasst, Prozesse des Wissensaufbaus in einer simulierten digitalen Lernumgebung zu bewältigen. Es stehen dabei computergestützte Verfahren zur Verfügung, die Hilfestellung bieten.
Der Fokus von Lernen in der digitalen Welt bei PISA liegt auf zwei Kompetenzbereichen, die für das Lernen mit Technologien wesentlich sind.
1. Selbstreguliertes Lernen: Überwachung und Kontrolle der eigenen metakognitiven, kognitiven, behavioralen, motivationalen und affektiven Prozesse beim Lernen
2. Computergestützte und wissenschaftliche Arbeitsweise: Einsatz digitaler Werkzeuge zur Lösung von Problemen
In der Erhebung bei PISA müssen die Schüler*innen in einer digitalen Lernumgebung selbst entscheiden, wie viel Zeit sie für die verschiedenen Teilaufgaben verwenden. Mit dem Einsatz digitaler Werkzeuge sollen komplexe Probleme (z. B. mittels Modellbildung) gelöst werden, während die Schüler*innen ihren eigenen Fortschritt überwachen und bewerten. Daneben werden Lernressourcen wie Tutorien oder Arbeitsbeispiele angeboten, mithilfe derer sie Wissenslücken schließen können. Außerdem erhalten die Schüler*innen angepasstes Feedback zu ihrem jeweiligen Lernfortschritt.